Rechtsprechung
VG Halle, 14.04.2016 - 5 A 2/15 HAL |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht , S. 112 (Kurzinformation)
Arzneimittel/Medizinprodukte/Hilfsmittel/Heilmittel | Apotheken | Approbation: Pflicht zur Bewertung eines vom Strafgericht festgestellten Sachverhalts
Papierfundstellen
- MedR 2017, 398
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 04.09.2012 - 1 StR 534/11
BGH hebt Freispruch im Münchener Apotheker-Fall auf
Auszug aus VG Halle, 14.04.2016 - 5 A 2/15
Die Frage, ob ein neues Rezepturarzneimittel entstanden ist oder das bisherige Fertigarzneimittel abgegeben wird, kann auch nicht durch eine wertende Betrachtung festgestellt werden (so aber BGH, Urteil vom 4. September 2012 - 1 StR 534/11 - juris). - OVG Niedersachsen, 13.01.2009 - 8 LA 88/08
Zulässigkeit der Annahme der Richtigkeit tatsächlicher Feststellungen in einem …
Auszug aus VG Halle, 14.04.2016 - 5 A 2/15
Vielmehr darf die Verwaltungsbehörde im behördlichen Verfahren über den Widerruf einer Approbation, die in einem rechtkräftigen Strafurteil enthaltenen tatsächlichen Feststellungen regelmäßig zur Grundlage ihrer Beurteilung des Approbierten machen, soweit sich nicht gewichtige Anhaltspunkte für die Unrichtigkeit solcher Feststellungen ergeben (vgl. insoweit OVG Lüneburg, Beschluss vom 13. Januar 2009 - 8 LA 88/08 - juris Rn. 7). - EuGH, 29.04.2004 - C-106/01
Novartis Pharmaceuticals
Auszug aus VG Halle, 14.04.2016 - 5 A 2/15
Der EuGH verwendet diesen Begriff in seiner Rechtsprechung nicht, um im Urteil vom 29. April 2004 - C-106/01 - eine Abgrenzung zwischen Fertig- und Rezepturarzneimitteln zu finden, sondern um zu klären, welches Prüfverfahren ein Generika zu durchlaufen hat, um eine Zulassung zu erhalten.
- LBerG Heilberufe Nordrhein-Westfalen, 23.11.2017 - 13 A 1126/15 vgl. Landesberufsgericht für Heilberufe beim OVG NRW, Urteil vom 23. August 1990 - ZA 4/88 -, NVwZ-RR 1992, 163; s. auch VG Halle, Urteil vom 14. April 2016 - 5 A 2/15 -, MedR 2017, 398 = juris, Rn. 45.
So etwa LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. Oktober 2005 - L 5 KR 96/04 -, juris, Rn. 25; VG Halle, Urteil vom 14. April 2016 - 5 A 2/15 -, a. a. O., Rn. 54 ff.; Dettling, PharmR 2008, 27 (32); Kölbel, JZ 2013, 849; Wesser, JurisPR-MedizinR 8/2012, Anm. 4; dies., A & R 2012, 243 m. w. N. in Fußnote 23; offen gelassen, aber in diese Richtung BGH, Urteile vom 10. Dezember 2014 - 5 StR 405/13 -, A & R 2015, 34 = juris, Rn. 9, - 5 StR 136/14 -, PharmR 2015, 127 = juris, Rn. 25, m. w. N.
vgl. VG Halle, Urteil vom 14. April 2016 - 5 A 2/15 -, a. a. O., Rn. 53, 64 ff.
So VG Halle, Urteil vom 14. April 2016 - 5 A 2/15 -, a. a. O., Rn. 68; zu diesem Gesichtspunkt auch Wesser, A & R 2012, 243 (251).
- LSG Bayern, 16.11.2021 - L 5 KR 591/19
Krankenversicherung: Import von Zytostatika-Konzentraten
e) Nicht entscheidungserheblich ist insoweit, wo die Grenzen des Gewinnstrebens bei Apotheken grundsätzlich anzusetzen sind (…zur legitimen Ausnutzung der Apotheker von Gesetzeslücken zur Gewinnverlagerung: LSG Niedersachsen-Bremen. Urt. v. 18.12.2019 - L 4 KR 274/18; VG Halle, Urt. v. 14.04.2016 - 5 A 2/15 HAL, Rn. 63ff.). - VG Würzburg, 26.07.2021 - W 2 K 21.30396
Zum Ausschlusstatbestand gem. § 30 Abs. 4 AsylG
Dies gilt jedenfalls solange und soweit, wie nicht gewichtige Anhaltspunkte für die Unrichtigkeit solcher Feststellungen bestehen oder besondere Umstände vorliegen, die es ausnahmsweise gerechtfertigt erscheinen lassen, dass die Verwaltungsbehörde in der Lage ist, eine für ihre Entscheidung erhebliche, aber strittige Tatsache besser als das Strafgericht aufzuklären (vgl. bzgl. eines Approbationswiderrufs VG Halle, U.v. 14.4.2016 - 5 A 2/15 HAL - BeckRS 2016, 121416, Rn. 39).